Dietrich Bonhoeffers Verlobte, Maria von Wedemeyer, siedelte nach dem Zweiten Weltkrieg bekanntlich in die USA aus. Um dort ihr Studium der Mathematik mittels eines Stipendiums zum Abschluss zu bringen, hat sie ein Bewerbungsschreiben mit Lebenslauf verfasst. Das bislang unveröffentlichte Dokument wird hier von Jutta Koslowski herausgegeben, eingeleitet und kommentiert.*

 

Dietrich Bonhoeffer ist auf der ganzen Welt berühmt und erfreut sich postum stets zunehmender Beliebtheit.1 Weit weniger ist über die Mitglieder seiner weit verzweigten Familie bekannt – obwohl viele von ihnen ebenfalls in der christlichen Kirche und im Widerstand gegen Hitler engagiert waren. Ganz besonders gilt das für die Frauen der Familie Bonhoeffer, denen erst in jüngster Zeit etwas mehr der ihnen gebührenden Beachtung zuteil wird.2

Bonhoeffer, der im Alter von 39 Jahren von den Nationalsozialisten hingerichtet worden ist, war nicht verheiratet – über seine Verlobte, Maria von Wedemeyer, hätten manche nach Dietrichs Tod gerne mehr erfahren;3 doch sie hüllte sich in Schweigen. Es gibt nur sehr wenige Gelegenheiten, bei denen sie sich zu Wort gemeldet hat: Bedeutend ist der einzige von ihr stammende Artikel „The Other Letters from Prison“, den sie 1967 in der Zeitschrift Union Seminary Quartely Review veröffentlicht hat.4 Dieser Titel ist eine Anspielung auf die englische Ausgabe des weltberühmten Buches „Widerstand und Ergebung“,5 das in englischer Übersetzung unter dem Titel „Letters and Papers from Prison“ erschien.6 „Letters and Papers from Prison“ enthält den berühmten Briefwechsel, den Bonhoeffer mit seinem Vertrauten Eberhard Bethge in der Zeit zwischen November 1943 und August 1944 aus dem Gefängnis in Tegel geführt hat (als er sich mit seinem Wärter Knobloch angefreundet hatte und dieser unter Lebensgefahr dazu bereit war, unzensierte Briefe aus dem Gefängnis heraus- und wieder hineinzuschmuggeln).

 

Die andere Seite Bonhoeffers

Die von Maria von Wedemeyer sog. „Other Letters“ dagegen enthalten ganz anders geartetes Material: keine theologischen Reflexionen, sondern persönliche Mitteilungen, die von der Liebe und Sehnsucht zwischen den beiden Verlobten Dietrich und Maria zeugen und Dietrich Bonhoeffer von seiner menschlichen Seite her verständlich machen. Diese Briefe und Erinnerungen waren für Maria so kostbar, dass sie sie zeitlebens für sich behalten hat und erst auf dem Sterbebett bei ihrem frühen Tod ihrer Schwester Ruth-Alice die Erlaubnis gab, sie zu veröffentlichen.7

Umso bedeutender ist es, dass hier ein kurzes Dokument zugänglich gemacht wird, worin Maria von Wedemeyer über sich selbst berichtet. Es handelt sich um einen vierseitigen, maschinenschriftlichen Text mit der Überschrift „curriculum vitae“ – ein Lebenslauf, den Maria im Jahr 1948 verfasst hat, als sie ihr Studium der Mathematik in Göttingen zum Abschluss bringen wollte und sich für ein Stipendium in den USA bewarb. Der Text ist in deutscher Sprache geschrieben; ganz oben auf der ersten Seite befindet sich ein Eingangsstempel mit den Worten:

„THE INSTITUTE OF INTERNATIONAL EDUCATION RECEIVED APR 5 1948“

Oben links in der Ecke steht eine handschriftliche Notiz, deren Verfasser aufgrund von Schriftvergleich identifiziert werden kann: Sie stammt von Eberhard Bethge, der den Nachlass von Dietrich Bonhoeffer unermüdlich gesammelt und für die Nachwelt erschlossen hat, und lautet: „Aus den Akten von Bryn Mawr“.

Offensichtlich hat Maria von Wedemeyer mit ihrer Bewerbung Erfolg gehabt, denn seit dem Jahr 1948 studierte sie an dem privaten Bryn Mawr College bei Philadelphia (im Bundesstaat Pennsylvania) Mathematik – ein Studium, das sie 1950 mit dem Master of Arts abschloss. Sie machte dann Karriere in der damals neuartigen Computerbranche – bis sie 1977 im Alter von nur 53 Jahren einem kurz und unheilbar verlaufenden Krebsleiden erlag und in Boston verstarb. Nach Deutschland war sie seit dem Jahr 1948 nur noch für Besuche zurückgekehrt.

 

Unvergessene Jugendliebe

Ein Jahr nach ihrer Ausreise in die USA heiratete Maria von Wedemeyer den deutschen Jurist und Bankier Paul-Werner Schniewind, einen Sohn des bekannten evangelischen Theologieprofessors Julius Schniewind. Sie bekamen zwei Söhne, Christopher und Paul, bevor ihre Ehe nach sechs Jahren geschieden wurde. 1959 heiratete Maria den amerikanischen Unternehmer Barton Weller; diese Ehe wurde ebenfalls sechs Jahre später wieder geschieden. Familienangehörige berichten, dass Maria die Bindung an ihre Jugendliebe Dietrich Bonhoeffer hinter sich lassen wollte, doch niemals vergessen konnte; ihre letzten Worte auf dem Sterbebett waren nach Auskunft ihrer Schwester Ruth-Alice: „Did they bring my wedding gown?“8

Was schreibt Marias von Wedemeyer als 23jährige in ihrem Lebenslauf – fast genau drei Jahre nach dem Zusammenbruch Deutschlands am Ende des Zweiten Weltkriegs und nach der Ermordung ihres vormaligen Verlobten Dietrich Bonhoeffer? Sie berichtet von ihrer Geburt auf dem elterlichen Gut Pätzig in der damaligen Mark Brandenburg und über ihren geliebten Vater Hans, von dem sie sagt: „Er ist, bis zur Machtergreifung Hitlers, in konservativem Sinne ständig aktiv politisch tätig gewesen. 1933 zog er sich von jeder politischen Betätigung zurück“.9 Über ihre Kindheit erzählt sie: „Bestimmend ist für uns Geschwister vor allem die starke christliche Gebundenheit meiner Eltern geworden. Sie hat uns mit großer Selbstverständlichkeit an den christlichen Glauben herangeführt und uns darin Wurzeln schlagen lassen, die trotz aller Erlebnisse und Zweifel bis heute sehr fest und sicher geblieben sind. Aus dieser christlichen Atmosphäre heraus lernten wir, lange bevor uns politische Gründe und Gesichtspunkte zugänglich waren, den Nationalsozialismus in seinen unchristlichen und unmenschlichen Grundtendenzen zu erkennen und abzulehnen.“10

Nachdem sie in den ersten Schuljahren von Hauslehrern unterrichtet worden war, besuchte sie später Internate – zunächst das Magdalenenstift im thüringischen Altenburg, anschließend das Evang. Landeserziehungsheim in Wieblingen bei Heidelberg. Über deren Leiterin Elisabeth von Thadden berichtet Maria: „Sie war eine der wenigen Frauen, die sich an der deutschen Widerstandsbewegung aktiv beteiligte. Sie bezahlte dies mit einer einjährigen Haft und schließlich der Hinrichtung.“11 Maria wurde an diesem Internat zur Schulsprecherin gewählt, und ihre Erfahrungen dort brachten sie zu dem Entschluss, Lehrerin zu werden (ein Vorhaben, das sie später nicht verwirklicht hat). Außerdem entdeckte sie in dieser Zeit ihre große „Liebe zur Mathematik“.12

 

Große Liebe zur Mathematik

Durch die Kriegsereignisse wurde Marias Ausbildung unterbrochen; über die folgenden Jahre erzählt sie knapp: „Im März 1942 machte ich mein Abiturientenexamen. Anschließend wurde ich Rote-Kreuz-Schwester, um einer Einziehung in eine Munitionsfabrik zu entgehen. Im Herbst dieses Jahres fielen mein Vater und mein älterer Bruder in Russland. – Im Januar 1943 verlobte ich mich mit dem Pfarrer Dietrich Bonhoeffer.“13 Es folgt ein größerer Abschnitt, worin Maria von Wedemeyer über Dietrich Bonhoeffer erzählt – der längste zusammenhängende Gedankengang in diesem Schriftstück; er macht etwa ein Viertel des gesamten Textes aus.

Schließlich kommt Maria auf ihr Anliegen zurück, die Fächer Mathematik, Physik und Geschichte zu studieren, um Lehrerin zu werden. Ihre Berufswahl begründet sie mit politischen und ethischen Überlegungen: „Meines Erachtens nach ist der Lehrerberuf derjenige, der am aller unmittelbarsten am Wiederaufbau Deutschlands mitarbeitet. Ebenso wichtig, wie dass die Menschen ein Dach über dem Kopf haben, ist, dass sie auch geistig und sittlich wieder ein Zuhause finden. […] Es gilt ein echtes sittliches Bewusstsein heranzubilden, dass jedes Handeln und Denken in die Verantwortung zwingt und von dem ich meine, dass es uns allein im Christentum gegeben wird.“14

Wenn der christliche Glaube in dem gesamten Text als maßgeblich für Maria von Wedemeyer und ihre Herkunftsfamilie hervorgehoben wird, so ist zu beachten, dass es sich bei diesem Lebenslauf um einen Gelegenheitstext handelt. Er ist nicht zweckfrei entstanden, sondern soll dazu dienen, Marias Antrag auf einem Studienplatz mit Stipendium beim Bryn Mawr College zum Erfolg zu verhelfen (was auch gelungen ist). Das Bryn Mawr College wurde 1885 von Quäkern als private Hochschule für Frauen gegründet – es war also (in der Vorstellung Maria von Wedemeyers möglicherweise noch mehr als in der Realität) eine religiöse Institution. Auch die starke Betonung von Marias Zugehörigkeit zur Opposition gegen Hitler (durch ihr Elternhaus und ihre Verbindung mit dem damals bereits international anerkannten Dietrich Bonhoeffer) könnte dadurch motiviert sein – ebenso wie die Hervorhebung ihrer pädagogischen Fähigkeiten und Interessen (denn sie hat sich in den USA für ein Lehramtsstudium beworben). Dennoch handelt es sich hier um den einzig bekannten Text, in dem Maria von Wedemeyer ausführlich über sich selbst berichtet, und die Art und Weise, wie sie das tut, ermöglicht zweifellos Rückschlüsse auf ihre Persönlichkeit.

 

Bonhoeffer in New York

Aus welchem Anlass wird dieses Dokument hier veröffentlicht? Ich bin darauf gestoßen, als ich Anfang 2022 in New York am Union Theological Seminary als Dietrich Bonhoeffer Visiting Professor tätig war. Das „Union“ ist jene theologische Hochschule, an der sich Bonhoeffer zweimal aufgehalten hat: Zuerst im akademischen Jahr 1930/31, als er dort zwei Semester als „Sloane Fellow“ verbrachte, um zusätzliche Auslandserfahrungen zu sammeln und um die Zeit bis zu seinem 25. Geburtstag zu überbrücken (dem vorgeschriebenen Alter für seine Ordination als Pfarrer der Evang. Kirche der altpreußischen Union). Im Jahr 1939 kehrte Dietrich noch einmal ans „Union“ zurück – diesmal, um vor den Nazis zu fliehen. Er hatte sich entschlossen, im Fall eines Krieges den Dienst an der Waffe zu verweigern, und dafür drohte ihm die Todesstrafe, sodass Familie und Freunde erleichtert waren, als es gelang, ihn in Amerika in Sicherheit zu bringen.

Doch genau diese Sicherheit hat Dietrich in so große Gewissensnöte versetzt, dass er nur drei Wochen später mit der letzten Schiffsverbindung über den Atlantik nach Deutschland zurückkehrte, unmittelbar vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am Union Theological Seminary wird die Erinnerung an den berühmten Theologen gepflegt, und an der dortigen berühmten Burke Library gibt es (neben einer „Dietrich Bonhoeffer Special Collection“) auch eine „Microfiche Collection“. Diese enthält den einzigen in Nordamerika verfügbaren vollständigen Satz von Microfiches, die im Lesesaal der benachbarten Butler Library der Columbia University mit Hilfe eines speziellen Lesegeräts eingesehen werden kann.

 

Das Archivmaterial am Union Theological Seminary

Diese Microfiches beinhalten eine fotografische Ablichtung des gesamten Archivmaterials, das zum Zeitpunkt der Aufnahmen15 an der Staatsbibliothek in Berlin im „Nachlass 299“ (Dietrich Bonhoeffer) gesammelt worden war. Es handelt sich dabei um 159 Umschläge, in denen jeweils mindestes ein Microfiche mit bis zu 6 x 14 Seiten enthalten ist (oftmals enthalten die Umschläge auch deutlich mehr Microfiches, sodass insgesamt Archivmaterial im Umfang von mehreren zehntausend Seiten auf diesem Medium gespeichert ist). Das Material ist – ebenso wie die Archivalien in der Staatsbibliothek in Berlin – mehr oder weniger geordnet in vier Abteilungen, von denen Teil A (Umschläge 1 bis 90) Briefe Dietrich Bonhoeffers ab dem Jahr 1909 [!] enthält und sich bis zum Prozess gegen Walter Huppenkothen erstreckt (er hatte im Standgerichtsverfahren gegen Bonhoeffer das Todesurteil verhängt). Teil B der Microfiche-Serie beinhaltet in 26 Umschlägen Mitschriften aus Vorlesungen Bonhoeffers; Teil C in weiteren 26 Umschlägen Briefe, die an Dietrich Bonhoeffer geschrieben worden sind. In Teil D (betitelt „Materialien zur D. Bonhoeffer-Forschung“) befindet sich weiteres, ungeordnetes Material, z.B. Bonhoeffers Personalakte bei der Evang. Kirche der Preußischen Union oder das Gästebuch des Predigerseminars Finkenwalde; außerdem zahlreiche Anhänge mit Varia. Im vorletzten dieser Anhänge, C 4-6 (C 1-3 ist nicht vorhanden), befindet sich Mappe C 6 mit der Überschrift

„Anhang C 6
Briefe von Maria von Wedemeyer
an Dietrich Bonhoeffer und Familie
1943-45 (1948)“

Diese Mappe C 6 beinhaltet insgesamt 9 Dokumente – das letzte in dieser Reihe ist der betreffende Lebenslauf von Maria von Wedemeyer. Wenn er hier veröffentlicht wird, handelt es sich also nicht um neu entdecktes Material, da es im Archiv der Staatsbibliothek in Fotokopie vorhanden ist16 (das Original befindet sich vermutlich noch im Universitätsarchiv des Bryn Mawr College). Allerdings ist das Dokument an diesen Orten kaum zugänglich und m.W. wurde es bisher noch nie im Zusammenhang mit Maria von Wedemeyer bzw. Familie Bonhoeffer verwendet oder zitiert. Dies ist der Grund, warum es hier in vollem Umfang veröffentlicht und der Forschung zur Verfügung gestellt werden soll.

 

curriculum vitae

Maria von Wedemeyer, stud. math.

Ich wurde am 23. 4. [19]24 auf dem elterlichen Gut Pätzig – in der Mark Brandenburg – geboren. Die Familie meines Vaters ist seit dem 17. Jahrhundert im Land Hannover ansässig. Mein Vater hat Jura studiert, war aber aus Verpflichtung zum ererbten Boden nach dem 1. Weltkrieg Landwirt geworden. Seine17 Interessen, außerhalb seiner landwirtschaftlichen Betätigung, lagen vor allem auf politischem und kirchlichem Gebiet. Er ist, bis zur Machtergreifung Hitlers, in konservativem Sinne ständig aktiv politisch tätig gewesen. 1933 zog er sich von jeder politischen Betätigung zurück, ohne jedoch verhindern zu können, dass er aufgrund seiner antinationalsozialistischen Gesinnung, aus der er nie ein Hehl machte, oft scharf angegriffen wurde. Meine Mutter stammt aus einer schlesischen Juristenfamilie.

Ich bin das 3. Kind von 7 Geschwistern. Wir wurden in unseren ersten Schuljahren von einem Hauslehrer unterrichtet. Dies gab uns nicht nur einen wesensmäßigen Vorsprung vor den öffentlichen Schulen, sondern ließ uns viel Zeit für Sport und Jagd, die vor allem mein Vater anleitete und förderte. Meine Liebe war der Umgang mit Pferden. Ich ritt kurz nach meinem 15. Geburtstag meine ersten Turniere mit. Bestimmend ist für uns Geschwister vor allem die starke christliche Gebundenheit meiner Eltern geworden. Sie hat uns mit großer Selbstverständlichkeit an den christlichen Glauben herangeführt und uns darin Wurzeln schlagen lassen, die trotz aller Erlebnisse und Zweifel bis heute sehr fest und sicher geblieben sind. Aus dieser christlichen Atmosphäre18 heraus lernten wir, lange bevor uns politische Gründe und Gesichtspunkte zugänglich waren, den Nationalsozialismus in seinen unchristlichen und unmenschlichen Grundtendenzen zu erkennen und abzulehnen. Und dies taten wir nicht nur mit Worten, sondern meine Eltern verlangten von uns ein konsequentes Verhalten. Das hieß damals, dass wir nicht Mitglieder der Hitlerjugend werden durften. Wir erkannten dies als richtig und notwendig an, obgleich es uns später, wenn wir als Einzigste der Klasse nicht Mitglieder der Hitlerjugend waren, oft bitter schwer geworden ist.

Von meinem 11. Lebensjahr an verbrachte ich meine Schulzeit in Internaten. Von 1935-[19]38 in einem sehr alten, streng konservativen Stift (Altenburg/Thür[ingen]),19 das in seiner preußisch strengen Erziehung mich recht liberal erzogenes Kind wohl in manch notwendiger Weise abschliff, aber gleichzeitig mir doch sehr deutlich offenbarte, wie viel an dieser Art der Erziehung überholt und einengend war.20

Das Landerziehungsheim Wieblingen (in Heidelberg)21 hingegen, das ich von 1938-1942 besuchte, war ein modernes, dem College-Typ22 ähnliches Mädcheninternat. Es wurde von Elisabeth von Thadden23 geleitet, einer hervorragenden Pädagogin und einem unbestechlich klaren Charakter. Sie war eine der wenigen Frauen, die sich an der deutschen Widerstandsbewegung aktiv beteiligte. Sie bezahlte dies mir einer einjährigen Haft und schließlich der Hinrichtung. Elisabeth von Thadden war ein Mensch, der auf meine Entwicklung während meiner Schulzeit einen sehr starken Einfluss ausübte. Ich konnte, obwohl ich nicht der Hitlerjugend angehörte, zur Zeit ihrer Schulleitung zunächst zur Klassenvertreterin und danach zur Schulsprecherin gewählt werden. Das Lernen ist mir durch meine ganze Schulzeit hindurch sehr leicht geworden. Mein Interesse galt vor allem der Geschichte, ich arbeitete gern an geschichtlichen Referaten und Ausarbeitungen. In Heidelberg machte ich jedoch die Entdeckung nicht nur einer mathematischen Begabung bei mir, sondern auch einer großen Liebe zur Mathematik. In meiner freien Zeit beschäftigte ich mich eingehend damit und erregte so sehr bald die Aufmerksamkeit meiner Lehrer. Als durch einen Krankheitsfall eine Mathematiklehrerin für ein Vierteljahr ausfiel, durfte ich den Unterricht der kleineren Klassen übernehmen. Durch das Gelingen dieses Versuches glaubte ich den Beteuerungen meiner Lehrer, dass ich über pädagogische Fähigkeiten verfüge, und beschloss, Lehrerin zu werden. – Noch ein anderes Erlebnis festigte diesen Entschluss. Nach der Verhaftung von Elisabeth von Thadden durch die Gestapo wurde die Schule einer nationalsozialistischen Leitung übergeben. Da ich ein Jahr vor meinem Abiturientenexamen stand, war ein Schulwechsel unratsam. So wurde ich Zeuge davon, wie ein Internat innerhalb weniger Monate einen völlig neuen Charakter bekommen konnte, und wie damit auch – dieses Erlebnis erschreckte mich besonders und machte mich sehr nachdenklich – die geistige Entwicklung der Mädchen in diesem Internat in erstaunlich schneller und verführerischer Weise in die Bahnen des Nationalsozialismus gelenkt wurde.24

Im März 1942 machte ich mein Abiturientenexamen. Anschließend wurde ich Rote-Kreuz-Schwester, um einer Einziehung in eine Munitionsfabrik zu entgehen. Im Herbst dieses Jahres fielen mein Vater25 und mein älterer Bruder26 in Russland. – Im Januar 1943 verlobte ich mich mit dem Pfarrer Dietrich Bonhoeffer.

Dietrich Bonhoeffer, geboren 1906, war bis zum Jahre 1934 Dozent für evangelische Theologie an der Universität Berlin. Es war für ihn vom Tage der Machtergreifung Hitlers an eine klare Sache, [dass] er als Geistlicher und als Mensch in offenen Gegensatz zum Nationalsozialismus und seinen Machthabern kommen musste. Trotz Rede- und Schreibverbotes arbeitete er in der Leitung der Bekennenden Kirche und war seit 1933 mit den Männern der deutschen Widerstandsbewegung aus allen konfessionellen und politischen Richtungen in permanenter Verbindung. Vor dem Kriege und auch während des Krieges hatte er während zahlreicher Ausland[s]reisen Gelegenheit, nicht nur mit wissenschaftlichen Aufgaben, sondern auch mit wichtigen Missionen der deutschen Widerstandsbewegung mit Geistlichen und Politikern aus Europa und USA in Kontakt zu kommen.

Im April 1943, drei Monate nach Beginn unserer Verlobung, wurde Dietrich Bonhoeffer durch die Gestapo in Berlin verhaftet. Ich verließ meinen Schwesternberuf und zog nach Berlin, um für meinen Verlobten, soweit es möglich war, sorgen zu können. Diese Sorge bestand bis Sommer [19]44 darin, dass ich meinen Verlobten jeden Monat ein Mal für 20 Minuten sehen konnte im Beisein eines SS-Mannes, ihm außerdem seine Wäsche wusch und auf mannigfache Weise erreichte, ihm gelegentlich Essen und Nachrichten in seine Zelle zu schmuggeln. Nach dem Attentat des 20. Juli 1944 wurde der Gestapo auch die aktive Teilnahme meines Verlobten an der Widerstandsbewegung voll offenbar. Er kam in strengste Haft und es war von da an für mich nicht mehr möglich, ihn zu sehen, ihm zu schreiben oder auch irgendeine Nachricht von ihm zu erhalten. Mir wurde sein Aufenthalt durch die Gestapo verheimlicht. So fuhr ich, um ihn zu sehen, zu den Konzentrationslagern [Bergen-]Belsen, Buchenwald, Dachau und Flossenbürg,27 aber in allen Lagern wurde mir absichtlich jede Auskunft über meinen Verlobten verweigert. So gab ich mein Suchen Anfang April, als die amerikanischen Truppen in Süddeutschland einmarschierten, auf. Erst ein halbes Jahr nach der deutschen Kapitulation erfuhr ich, dass Dietrich Bonhoeffer am 9. 4. 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg erhängt worden ist.

Im Februar 1945 hatte meine Familie durch das Eindringen der sowjetischen Armee das Gut verlassen müssen und Besitz und Vermögen verloren. Ich bin mit meinen 4 kleinen Geschwistern auf einem Pferdewagen im Februar [1945] ca. 600 km nach Westdeutschland geflohen.28

Nach dem Kriege übernahm ich zuerst den Posten einer Hauslehrerin in Bayern. Ich unterrichtete 6 Kinder in 3 Klassen. Nach der Eröffnung der Universitäten begann ich im April 1946 mein Studium in Göttingen. Ich studierte Mathematik, Physik und Geschichte. Ich wählte diese Fächer, weil ihnen mein besonderes Interesse gilt und ich mich ihnen gewachsen fühlte. Im Laufe meiner zwei Studienjahre habe ich mit zunehmender Freude und Gewissheit die Richtigkeit dieser Wahl meines Berufes, nämlich Lehrerin und Erzieherin zu werden,29 erkannt. Meines Erachtens nach ist der Lehrerberuf derjenige, der am aller unmittelbarsten am30 Wiederaufbau Deutschlands mitarbeitet. Ebenso wichtig, wie dass die Menschen ein Dach über dem Kopf haben, ist, dass sie auch geistig und sittlich wieder ein Zuhause finden. Das reiche Anschauungsmaterial der Geschichte einerseits, die formale Bildung der Mathematik ander­[er]seits scheinen mir besonders geeignet, der Jugend die geistigen Mittel zur geistigen Selbständigkeit hierzu zu bieten. Mit der Fähigkeit des nüchte[r]nen Denkens und dem Wissen um die Vergangenheit allein ist es ja aber doch nicht getan. Es gilt ein echtes sittliches Bewusstsein heranzubilden, dass jedes Handeln und Denken in die Verantwortung zwingt und von dem ich meine, dass es uns allein im Christentum gegeben wird.

Der eigenen Fehler und auch Möglichkeiten wird man sich jedoch, so meine ich, erst völlig in einer fremden Umgebung bewusst. Dass ich mir ein Studium in Amerika wünsche, hat den Grund der Erkenntnis der großen Bedeutung Amerikas nicht nur in der politischen, sondern auch in der geistigen Entwicklung.31

 

Anmerkungen

* Geschrieben von Maria von Wedemeyer im Jahr 1948 (Staatsbibliothek Berlin, Nachl. 299 (Dietrich Bonhoeffer), D, Anhang C 6 (9), unveröffentlichtes Dokument). Vereinzelte Rechtschreibfehler wurden hier stillschweigend korrigiert und Orthographie sowie Interpunktion an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Da die von Maria von Wedemeyer benutze Schreibmaschine offensichtlich nicht über den Buchstaben „ß“ verfügte, wurde die Schreibweise „ss“ an den entsprechenden Stellen durch „ß“ ersetzt.

1 Vgl. u.a. Behge, Eberhard: Dietrich Bonhoeffer. Theologe – Christ – Zeitgenosse. Eine Biographie, Gütersloh 92005 [Erstveröffentlichung 1967]; Marsh, Charles: Dietrich Bonhoeffer. Der verklärte Fremde. Eine Biografie, Gütersloh 2015; Metaxas, Eric: Bonhoeffer: Pastor, Agent, Märtyrer und Prophet, Holzgerlingen 72017; Schlingensiepen, Ferdinand: Dietrich Bonhoeffer 1906-1945. Eine Biographie, München 32013; Wind, Renate: Dem Rad in die Speichen fallen. Die Lebensgeschichte des Dietrich Bonhoeffer, Gütersloh 92015 u.v.a.

2 Vgl. u.a. Grabner, Sigrid/Röder, Hendrik (Hg.): Emmi Bonhoeffer. Bewegende Zeugnisse eines mutigen Lebens, Reinbek 2006; Koslowski, Jutta (Hg.): Aus dem Leben der Familie Bonhoeffer. Die Aufzeichnungen von Dietrich Bonhoeffers jüngster Schwester Susanne Dreß. Herausgegeben, eingeleitet und kommentiert von Jutta Koslowski, Gütersloh (Gütersloher Verlagshaus) 2018; Koslowski, Jutta: Christine von Dohnanyis Memorandum an den Gouverneur der Alliierten in Berlin vom 20. August 1945. In: Rundbrief der Internationalen Bonhoeffer-Gesellschaft, Nr. 127, 2020, 29-38; Koslowski, Jutta: „Dieses lächerliche Hindernis nehmen…“ Aus dem Erlebnisbericht von Emmi Bonhoeffer über ihre gefährliche Reise im Sommer 1945. In: zeitzeichen, Jg. 23, H. 4, 2022, 47-49; Koslowski, Jutta: Nach dem 20. Juli 1944. Ein Erlebnisbericht von Emmi Bonhoeffer. Herausgegeben, eingeleitet und kommentiert von Jutta Koslowski. In: Bonhoeffer Rundbrief, Nr. 131, 2021, 15-42 u.a.m.

3 Barratt, Amanda: Geliebter Dietrich. Die Liebesgeschichte von Dietrich Bonhoeffer und Maria von Wedemeyer – ein Roman, Holzgerlingen 2021; Seehaber, Wolfgang: Maria von Wedemeyer – Bonhoeffers Verlobte, Gießen 2012; Vogt, Fabian: Bonhoeffers große Liebe. Die unerhörte Geschichte der Maria von Wedemeyer, Leipzig 2017; Wind, Renate: Wer leistet sich heute noch eine wirkliche Sehnsucht? Maria von Wedemeyer und Dietrich Bonhoeffer, Gütersloh 2006; Wind, Renate/Kluch, Michael: Dietrich Bonhoeffer und Maria von Wedemeyer – die Geschichte einer Sehnsucht in Texten und Tönen, Gütersloh 2015.

4 Wedemeyer-Weller, Maria von: The Other Letters from Prison. In: Union Seminary Quarterly Review, Jg. 33, 1967, 23-29.

5 Bonhoeffer, Dietrich: Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft, Hg. Gremmels, Christian/Bethge, Eberhard/Bethge, Renate (Dietrich Bonhoeffer Werke, Bd. 8), Gütersloh 2015 [Erstveröffentlichung 1951].

6 Bonhoeffer, Dietrich: Letters and Papers from Prison, ed. de Gruchy, John (Dietrich Bonhoeffer Works, vol. 8), Minneapolis 2010.

7 Bonhoeffer, Dietrich/von Wedemeyer, Maria: Brautbriefe Zelle 92, Hg. von Bismarck, Ruth-Alice/Kabitz, Ulrich, München 2006.

8 Wind, Renate: „Es war eigentlich nur Hoffnung“. Maria von Wedemeyer. In: Röhr, Esther (Hg.): Ich bin was ich bin. Frauen neben großen Theologen und Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts, Gütersloh 21998, 305-344, hier: 338.

9 von Wedemeyer, Maria: Curriculum vitae, S. 1 (die Seitenangaben beziehen sich hier und im Folgenden auf das unveröffentlichte Typoskript).

10 Ebd.

11 Ebd., S. 2.

12 Ebd.

13 Ebd., S. 3.

14 Ebd., S. 4.

15 Dieser Zeitpunkt ist nicht genau bekannt; vermutlich wurden diese Aufnahmen im Zusammenhang mit der Arbeit an der deutschen Gesamtaushabe der Dietrich Bonhoeffer-Werke und ihrer geplanten englischsprachigen Übersetzung in Auftrag gegeben (Auskunft von Matthew Baker, Head Librarian der Burke Library, in einem Gespräch am 28. April 2022).

16 Vgl. Meyer, Dietrich/Bethge, Eberhard (Hg.): Nachlaß Dietrich Bonhoeffer. Ein Verzeichnis. Archiv – Sammlung – Bibliothek, München 1987, 166.

17 Korrektur; im Original: Meine.

18 Korrektur; im Original: Atmosphere.

19 Es handelt sich um das evang.-luth. Magdalenenstift, das von Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg gegründet wurde. Von 1705 bis 1970 wurden in diesem Internat adelige Mädchen („Stiftsfräulein“) ab dem Alter von 7 Jahren in evangelischer Tradition erzogen. „Ein starkes Traditionsbewusstsein prägte das Leben im Stift. Die im Internat lebenden Schülerinnen trugen eine Tracht mit schwarzen Schürzen und knöchellange Kleider. Streng kontrolliert wurde die private Lektüre und der Privatbesitz beschränkte sich auf das Nötigste.“ (Klingner, Dirk: Dietrich Bonhoeffer. Lebensorte & Wirkungsstätten. Der Reiseführer, Leipzig 2016, 15) Vgl. die Erinnerungen der zwei Jahre älteren Maria von Thadden, die zeitgleich mit Maria von Wedemeyer dieses Internat besuchte, in: Wellershoff, Maria: Von Ort zu Ort. Eine Jugend in Pommern, Köln 2010, 155-194.

20 Wesentlich positiver klingt das, was Maria von Wedemeyer am 6. Mai 1944 in einem Brief ihren inhaftierten Verlobten Dietrich Bonhoeffer schrieb: „Ich bin schrecklich traurig. Denk Dir, das Stift wird aufgelöst. Nach den Sommerferien kommt eine Kinderlandverschickungsgesellschaft oder so etwas ähnliches hinein. Es ist einfach zum Heulen. Fast 250 Jahre besteht das Stift. Menschenleben haben an seinem Aufbau ihren Inhalt gefunden, haben sich für die Sache geopfert, viele tausende von Kindern sind durch diese Schule gegangen und zu Menschen geworden und nun ist es möglich, dies durch eine Unterschrift zu zerstören, vollständig zu vernichten! – Unbegreiflich. – In Altenburg hab ich ein Stück Heimat gehabt, weil ich die schönsten Jahre meines bisherigen Lebens dort verbrachte. Ich liebte die Menschen dort und die Häuser – alles – ich mag gar nicht daran denken, daß dies nun vorbei ist und ich nie mehr dort hinfahren kann.“ (Bonhoeffer/von Wedemeyer: Brautbriefe, 180).

21 Das „Evang. Landeserziehungsheim für Mädchen“ im Schloss Wieblingen bei Heidelberg wurde 1927 von Elisabeth von Thadden eröffnet. Dieses Internat für Mädchen und für externe Schülerinnen war zugleich evangelisch und reformpädagogisch geprägt. 1939 wurde es nach Tutzing an den Starnberger See verlegt, bevor es 1941 (wie alle konfessionellen Privatschulen) verstaatlicht worden ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es als Mädcheninternat wiedereröffnet; seit 1982 sind dort auch Jungen zugelassen. Das Internat wurde 1992 geschlossen – die Einrichtung besteht heute als evangelisches Privatgymnasium (unter dem Namen „Elisabeth-von-Thadden-Schule“) fort.

22 Korrektur; im Original klein geschrieben.

23 Elisabeth von Thadden (1890-1944) war eine Halbschwester von Maria von Wedemeyers Mitschülerin Maria von Thadden. Sie wuchs auf dem Gut Triegloff in Westpommern auf und besuchte Internate in Baden-Baden und Reifenstein. Nach dem Tod ihrer Mutter kehrte Elisabeth im Alter von 19 Jahren zurück, um sich um ihre vier jüngeren Geschwister zu kümmern und den Gutshof zu führen. In dieser Zeit lernte sie die Arbeit von Friedrich Siegmund-Schultze (1885-1969) kennen, dem Gründer der ökumenischen „Sozialen Arbeitsgemeinschaft“, der damals als Pfarrer an der Potsdamer Friedenskirche tätig war. 1920 siedelte sie nach Berlin über und engagierte sich in Siegmund-Schulzes „Sozialer Arbeitsgemeinschaft Berlin-Ost“ (wo auch Klaus und Dietrich Bonhoeffer mitarbeiteten), sowie in der „Sozialen Frauenschule“, die von Alice Salomon (1872-1948) gegründet worden ist. Bald darauf ging sie an das von Kurt Hahn (1886-1974) neu gegründete reformpädagogische Internat Schloss Salem am Bodensee und eröffnete schließlich im Jahr 1927 das „Evang. Landeserziehungsheim für Mädchen“, das sie bis zu ihrem Tod leitete. Nachdem die Nationalsozialisten diese Einrichtung verstaatlicht hatten, ging Elisabeth von Thaden wieder nach Berlin und betätigte sich dort im Widerstand im Solf-Kreis. Als dieser enttarnt wurde, floh sie 1943 nach Frankreich, wo sie 1944 festgenommen worden ist. Im Juli 1944 wurde sie vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler zum Tod verurteilt und am 8. September 1944 in Berlin-Plötzensee enthauptet.

24 Korrektur; im Original: wurden.

25 Hans von Wedemeyer (1888-1942).

26 Max von Wedemeyer (1922-1942).

27 In Flossenbürg wurde Dietrich Bonhoeffer am 9. April 1945 hingerichtet.

28 Eine eindrucksvolle Schilderung dieser dramatischen Ereignisse findet sich in von Wedemeyer, Ruth: In des Teufels Gasthaus. Eine preußische Familie 1918-1945, Hg. Wedemeyer, Peter von/Zimmerling, Peter, Moers 32004, 42-44 und 207f.

29 Tatsächlich ist Maria von Wedemeyer nicht Lehrerin geworden, sondern hat nach ihrem Studium der Mathematik in den USA in der neuartigen Computer-Branche Karriere gemacht – bis sie im Jahr 1977 im Alter von 53 Jahren an einer Krebserkrankung verstarb.

30 Korrektur; im Original: dem.

31 Der Text endet hier etwas unvermittelt – es ist also möglich, dass dieses Dokument unvollständig erhalten geblieben ist. Jedenfalls enthält das Typoskript keinen Schlussabsatz mit einem Gruß oder einer Unterschrift Maria von Wedemeyers.

 

Über die Autorin / den Autor:

Pfarrerin Dr. Jutta Koslowski, Jahrgang 1968, Studium der Theologie, Philosophie und Judaistik in München, Tübingen und Oxford, evangelische Pfarrerin der Evang. Kirche in Hessen und Nassau und Lehrbeauftragte für Ökum. Theologie und ­Interreligiösen Dialog an der Päd. Hochschule in Ludwigsburg, 2022 "Dietrich Bonhoeffer-Visiting Professor" am Union Theological Seminary New York.

Aus: Deutsches Pfarrerblatt - Heft 1/2023

1 Kommentar zu diesem Artikel
05.12.2023 Ein Kommentar von Stefan Züchner Guten Tag Frau Dr. Koslowski, können Sie sich vorstellen einen Vortrag zum Thema in Oberhausen im Ruhrgebiet zu halten. Wir haben seit Jahrzehnten im April ein jährliches Bonhoeffer Gedenken. Gerne melden Sie sich unter [email protected] // www.ev-kulturvereinigung.de Mit adventlichen Grüßen Stefan Züchner
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