Bad Salzuflen, 26.9.05 (cf). Die Mitgliederversammlung hat in Bad Salzuflen ein Perspektivpapier für die Zukunft des Verbandes verabschiedet. Wesentliche Eckpunkte sind eine Erweiterung des Verbandsvorstandes und die Intensivierung der Verbandsarbeit, um den Verband als "Berufsverband für Pfarrerinnen und Pfarrer in der EKD" zu stärken.

Dr. Siegfried Sunnus, Schriftleiter des Deutschen Pfarrerblatts, bei der Vorstellung der "Kasseler Perspektiven" Foto:Fischer

Der Vorstand und die Vorsitzendenkonferenz hatten vor drei Jahren damit begonnen, Leitlinien für die zukünftige Arbeit zu erarbeiten und einen Ausschuss mit der Entwicklung von Vorschlägen zur Umsetzung dieser Leitlinien beauftragt. Da die Arbeitsgruppe in Kassel tagte, wurde das Papier unter dem Namen "Kasseler Perspektiven" der Versammlung vorgelegt. Wörtlich heißt es in dem Papier: „Wenn weit reichende Kompetenzen in Bezug auf das Pfarrerdienstrecht von den Gliedkirchen auf die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) übertragen werden sollten, ist die Schaffung einer Gesamtpfarrervertretung auf EKD-Ebene unabdingbar. Bis dahin ist unser Verband als `der Berufsverband für Pfarrerinnen und Pfarrer in der EKD` der Verhandlungs- und Ansprechpartner für den Rat der EKD, die Kirchenkonferenz und das Kirchenamt.“

Umsetzung in mehreren Schritten geplant

Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, sollen in einem ersten Schritt bereits im Jahr 2006 die Satzung des Verbandes geändert und ein neuer Schriftleiter für das "Deutsche Pfarrerblatt" bestimmt werden. Für 2007 ist der Beschluss einer neuen Satzung und für 2008 die Neuwahl von drei weiteren Vorstandsmitgliedern geplant. In den Folgejahren sollen – abhängig von der Sicherung der Finanzierung - die Wahl eines hauptamtlichen Bundesvorsitzenden, die Einrichtung einer Geschäftsstelle sowie die Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit folgen.