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Mitgliederversammlung in Hofgeismar
Mitgliederversammlung 2023 des Verbandes in Hofgeismar
Kahnt fordert Fortschritte im Arbeits- und Gesundheitsschutz / Haltung zu Krieg und Frieden enorme emotionale und geistliche Herausforderung für Pfarrerinnen und Pfarrer
Vorstandsbericht und Wahlen im Mittelpunkt
Verband evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland e.V. tagt in Hofgeismar
Video-Tipp
Mark Forster - Memories & Stories
von Pastor Martin Schulz
Peter Fox veröffentlicht 2023 ein neues Album „Love Songs“. Der Titel „Zukunft Pink“ ist interessant. Der slowenische Philosoph Slavoj Žižek sagt im Interview mit der FR: „Wir sind bereits mitten in der Apokalypse“. Gefühlt sind Atomkrieg, Pandemie, Klimakatastrophe, KI die vier apokalyptischen Reiter, die die Menschheit hinwegfegen.
Das Christentum entwickelt sich aus der Apokalyptik und trägt die Vorstellung vom Ende wie einen Keim in sich: Jesus, Paulus, Bauernkrieg, Martin Luther, Millerismus. Die Letzte Generation wendet die Apokalyptik in das Weltliche. Der Internetauftritt der Letzen Generation erinnert an Verhalten und Predigt Jesu:
„Mach mit!
Ob Mithelfen beim Kochen, Engagement in der Widerstandsgruppe oder einer Arbeitsgruppe, ob Protestmarsch, Blockade oder etwas wildes. – Jede Form der Unterstützung ist wertvoll.
Finde jetzt deine Rolle im friedlichen Zivilen Widerstand der Letzten Generation!“
Peter Fox textet und singt „Zukunft Pink“. Refrainartig wiederholt er:
„Alle malen schwarz, ich seh' die Zukunft pink
Wenn du mich fragst, wird alles gut, mein Kind
Mach dein Ding, aber such' keinen Sinn
Und was nicht da ist, musst du erfinden“
Was erfindet er? Die Zukunft ist hier und jetzt und nicht irgendwo im All oder sonst irgendwo. Liebe für Alle. Wir sind die Zukunft: “Weil wir die Zukunft sind, seh' ich die Zukunft pink, na-nana“.
Ist das Hedonismus, Eudaimonismus oder Selbsterhaltung? Das schwingt mit, aber die Hoffnung auf das Gute und die Selbstwirksamkeit – das macht den Unterschied.
Paul F. Martin, Studienleiter der Ev. Akademie Sachsen Anhalt schreibt: „Ist das die Zeit der Apokalyptik? Nicht die der Schreckensvisionen, sondern die der Erkenntnis, dass ein radikaler Abbruch und Umsturz eine Verheißung trägt? Könnten wir dadurch frei werden für die apokalyptische Dimension unserer Gegenwart, um zu einer veränderten Praxis zu kommen? Apokalyptik spricht nicht vom Ende, sondern vom Anfang. Sie droht nicht mit dem, was ist. Sie ermuntert zum dem, was kommen soll. Es ist Zeit, der Apokalyptik in Theologie und kirchlicher Praxis einen neuen Raum zu geben.“ (Link)
Wer „Die besten Weltuntergänge“ studieren möchte, kann das in dem gleichnamigen Kinderbuch von Andrea Paluch und Annabelle von Sperber tun.