Vor 500 Jahren fand der Bauernkrieg mit der Schlacht von Frankenhausen und der Enthauptung Thomas Müntzers seinen grausamen Höhepunkt. Namhafte Historiker und eine Historikerin haben im Vorfeld dieses Gedenkens den Bauernkrieg neu bewertet. Der Bergbau spielt bei einigen eine erhebliche Rolle. Ferdinand Ahuis stellt drei Positionen dar und präzisiert sie durch Ergebnisse aus regionalgeschichtlicher Forschung zu Luther und dem Bergwerks- und Hüttenwesen in der Grafschaft Mansfeld.
1. Luthers Äußerungen und erste Bewertung
Martin Luther wurde seine widersprüchliche Haltung zum Bauernkrieg immer wieder zum Vorwurf gemacht. Während er in seiner an die Fürsten und Bauern gerichteten „Ermahnung zum Frieden auf die 12 Artikel der Bauerschaft in Schwaben“1 vom 19./20. April 1525 den Fürsten ihr hochmütiges Verhalten gegenüber den Aufbegehrenden vorhielt, schlug er sich nach der Weinsberger Bluttat vom 17. April 1525 auf die Seite der Fürsten. Seine diesbezügliche Schrift „Wider die Mordischen und Reubischen Rotten der Bawren“2, an den Adel gerichtet, entstand Anfang Mai 1525.3
Luthers Äußerungen zeugen auf der einen Seite von einer relativen Weite der Wahrnehmung. Die Bauerschaft in Schwaben findet ebenso Berücksichtigung wie Weinsberg im schwäbisch-fränkischen Bereich. Keineswegs ist Luthers Sicht begrenzt auf Thüringen. Auf der anderen Seite sind die beiden Stellungnahmen Luthers eingeengt auf einen Zeitraum von nur etwas mehr als 14 Tagen und erwecken den weit verbreiteten Eindruck, als habe der Bauernkrieg nur im Jahr 1525 stattgefunden. Demgegenüber wird in der Forschung der Beginn der bäuerlichen Revolte schon mit der Stühlinger Erhebung im Juni 1524 bis hin zum letzten Widerstand in den Alpen 1526 datiert.4 In jedem Fall gehört auch die zum Verlust seiner Stelle in Allstedt führende „Fürstenpredigt“ Thomas Müntzers vor Kurfürst Johann und seinem Sohn Johann-Friedrich von Sachsen am 13. Juli 1524 zum Vorfeld des Bauernkriegs. Erblickt man in Luthers Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ aus dem Jahr 1520 den Impulsgeber für die Erhebung, so erweitert sich die Perspektive noch einmal.5
Mit dem Doppelsatz „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan“ greift er zu einer Dialektik, die sich in seiner Zwei-Reiche-Lehre und in seinen Äußerungen zum Bauernkrieg widerspiegeln könnte.
2. Peter Blickle (1975): Die Revolution des Gemeinen Mannes
Peter Blickle6 behielt in seiner Untersuchung anlässlich des 450. Gedenkens an den Bauernkrieg zwar die Datierung auf das Jahr 1525 bei, die Bezeichnung „Bauernkrieg“ aber war ihm zu eng. Ausgehend von der Beobachtung, dass das Aufbegehren nicht auf Bauern begrenzt war, sondern auch Bewohner der Städte und Bergleute erfasste,7 sprach er von der „Revolution des Gemeinen Mannes“ oder von der „Revolution von 1525“. Blickle hatte es 1975 noch schwer, seine Sicht der Dinge durchzusetzen. Zu sehr näherte sie sich der in der DDR üblichen Vereinnahmung auch der Bergarbeiter für den Bauernkrieg8 und der Verrechnung Luthers mit einem Bergarbeiterkind,9 wurde aber selbst auch zum Zeugnis einer wissenschaftlichen Neubesinnung in der BRD seit den 1960er Jahren. Nach vier Folgeauflagen seines Buches in den Jahren 1980, 1993, 2004 und 2012, zwei Studienausgaben 1977 und 1983 sowie einer kürzeren, in sechs Auflagen erschienenen Version10 ist Blickles Sichtweise inzwischen auch international etabliert.
Merkwürdigerweise aber entgeht Blickle Luthers Unterscheidung zwischen dem „gemeinen Mann“ bzw. dem „armen gemeinen Mann“ und den sich zusammenrottenden Bauern in der „Ermahnung zum Frieden“.11 Überdies bleibt zu fragen, ob die Bezeichnung „Die Revolution von 1525“ zu sehr das Ereignis im Blick hat und darüber die sozialgeschichtliche Perspektive auf eine „Geschichte der langen Dauer“ aus dem Auge verliert.12 Umso wichtiger ist seine kurze Bemerkung: „So sahen auch politisch erfahrene Zeitgenossen wie der Kurfürst von Sachsen die Erhebung von 1525: ‚Will es Gott also haben, so wird es also herausgehen, daß der gemeine Mann regieren soll.‘13“14 In dem gemeinen Mann mit dem Akzent auf den Bauern und den Bergleuten könnte sich Luthers Herkunft über seinen Vater aus diesen beiden Bereichen widerspiegeln.15
Blickles soziologische Ausweitung der Aufständischen auf Bergleute geht allerdings auf Luthers Bezug zu Bergbau und Hüttenwesen nicht ein. Die Einbeziehung Luthers auch in diese Perspektive liegt aber ausgesprochen nahe. Denn Luthers Familie war vom Bergbau geprägt, allerdings mit einer wichtigen Akzentuierung: Luthers Vater hatte längst den Status eines Bergarbeiters überwunden,16 als er in Mansfeld Hüttenmeister wurde. Voraussetzung hierfür war der Besitz einer bestimmten Zahl von Bergwerken oder der Ankauf des Rohstoffs. Luthers Bruder Jakob folgte dem Vater, und seine drei Schwestern heirateten Hüttenmeister. Als Albrecht VII. von Mansfeld-Hinterort die Hüttenmeister in ihren Rechten zu schmälern begann,17 bezog Luther, wenn auch erst zwischen 1540 und 1545,18 gegen den schon 1525 lutherisch gewordenen, mit ihm befreundeten Grafen Position. Stattdessen verweist Blickle lediglich auf Thomas Müntzers Aufnahme von „Teile(n) der Mansfelder Bergknappen in seinen ‚getreulichen Bund göttlichen Willens‘ mit den Allstedtern“.19
Führte Blickles Darstellung zu einer neuen Bewertung des Bauernkriegs, so erfordert die Einbeziehung der Bergleute unter Berücksichtigung Luthers eine Neubewertung der Stellung Luthers innerhalb der Rolle des Gemeinen Mannes. Sie ist von derjenigen der Hüttenmeister zu unterscheiden und bedarf einer Präzisierung, nachdem die Vereinnahmung der Bergleute für Luther durch DDR-Ideologen obsolet geworden ist. Vor allem bedarf die vielfach zitierte, aber nicht belegte Behauptung der Überprüfung: „Als die Bauernkriege, an denen sich auch viele unzufriedene Bergleute aus Eisleben beteiligten, große Teile der Mansfelder Grafschaft verwüsteten, ließ Albrecht VII. die entbrannten Aufstände blutig und mitleidslos niederschlagen.“20 Hier scheint sich die DDR-Ideologie auszuwirken, den Bauernkrieg auch als Arbeiterkrieg anzusehen. Wenn Luther das Verhalten Albrechts VII. im Zusammenhang mit dem Bergbau- und Hüttenwesen kritisiert, bewegt er sich auf der Ebene der Enteignung der Hüttenmeister von ihren Rechten, aber keineswegs der Bergknappen.
3. Thomas Kaufmann: Der Bauernkrieg als Medienereignis und der historische Luther (2024)
Ist, bezogen auf Blickles Äußerungen zur Sache, vor allem die „Ermahnung für den Frieden“ von Bedeutung, so stellt für Thomas Kaufmanns neues Buch „Der Bauernkrieg. Ein Medienereignis“21 Luthers Schrift „Wider die stürmenden Bauern“ einen wichtigen zusätzlichen Orientierungspunkt dar. Luther habe mit dieser Schrift „keinen finalen Impuls für das militärische Vorgehen der Fürstenkoalition geliefert“.22 Kaufmann fühlt sich indes keineswegs einer nur ereignisgeschichtlichen, sondern auch der sozialgeschichtlichen Betrachtungsweise verpflichtet. So ist der Bauernkrieg ein „Medienereignis“: „Den Bauernkrieg gab es, weil er medial initiiert und inszeniert wurde.“23 Während Kaufmann den historischen Luther entlastet, wird die übliche Schuldzuweisung der medialen Inszenierung angelastet. Diese erlaubt mangels schriftlicher Quellen auch keinen Blick auf die historischen Bauern. Kaufmann geht es aber durch eine Beweisführung e contrario darum, diese gesellschaftlich aufzuwerten.24
Kaufmann geht auf Luthers Unterscheidung zwischen den „stürmenden bawren“ und den „rotten der anderen bawren“ ein.25 Sie findet sich in der erweiterten Überschrift des dritten Drucks der „Ermahnung zum Frieden“ mit „Wider die stürmenden Bauern“ als Anhang.26 Demnach habe es „eben noch jene … (gegeben), die Verhandlungen und Friedensappellen gegenüber aufgeschlossen gewesen waren“.27 Mit dieser feinen redaktionsgeschichtlichen Differenzierung nähert sich Kaufmann Blickles Unterscheidung der aufbegehrenden Bauern von dem Gemeinen Mann,28 ohne allerdings den Namen Blickle mit dieser These in Verbindung zu bringen.29 Sie konnte oben schon für die „Ermahnung zum Frieden“ festgestellt werden30 und wirkt in der redaktionellen Formulierung des Titels weiter. Damit aber öffnet sich das mit „Bauernkrieg“ bezeichnete Geschehen hin zu dem „Aufstand des Gemeinen Mannes“ und damit zum historischen Luther.
Von Bergleuten ist allerdings in Kaufmanns Untersuchung nicht die Rede. Ihre Einbeziehung führt auch zu einer Neubewertung oder zumindest Ergänzung der Kaufmannschen Darstellung.
4. Lyndal Roper (2024): Das Eintreten der Bauern „für die Freiheit“
Lyndal Roper lässt mit ihrer schon kurz nach dem Erscheinen hoch gelobten, fast 700 Seiten umfassenden Untersuchung „Für die Freiheit. Der Bauernkrieg 1525“31 die Bergleute kritisch zu ihrem Recht kommen: „Bergleute lebten abseits des bäuerlichen Lebensraums, denn schon die hohe Anzahl an Schächten und Schlackehalden im Bergbau erforderte, dass man große Flächen nur dafür bereitstellte, die dann nicht mehr landwirtschaftlich nutzbar waren. Die Bergleute waren daher auf die Lieferung von Nahrungsmitteln angewiesen, die oft von weither kamen. … In der Grafschaft Mansfeld vertrieb der Zustrom von Bergleuten die Einheimischen … Neben den Hofbediensteten, die die hoch entwickelten Verwaltungen des herzoglichen Sachsens und der Grafschaft Mansfeld am Laufen hielten, entstand neben dem Bergbau ein Kreis von Minenbetreibern (meist Hüttenmeister), die gebildet waren und in die führenden Familien von Minenbesitzern einheirateten. … Die Städte in der Region waren meist mittelgroß und nicht besonders reich … Wie in Tirol fürchteten die Obrigkeiten einen Aufstand der Bergleute, der nicht nur das Vermögen der reichen Händler im Süden, sondern auch das der Herrscher von Sachsen und der Grafen von Mansfeld gefährdet hätte. In den Kupferminen um Mansfeld schien sich ein solcher anzubahnen. Dreitausend Bergleute waren in den 66 Schächten rund um Mansfeld und Eisleben beschäftigt, 90 Schmelzöfen arbeiteten allein in Mansfeld. Die Montanstädte waren bekannt für die rauen Sitten und die Gesetzlosigkeit, aber auch für die bemerkenswerten Fähigkeiten ihrer Handwerker. Als erfahrene Arbeiter mit einem starken Sinn für Zusammengehörigkeit und Identifikation … hatten (sie) sich ebenfalls als Brüder zu religiösen Zusammenschlüssen organisiert, um für das gemeinsame Heil zu beten …“32
Roper beurteilt Luther kritisch, ohne seinen Haltungswechsel seit den 1530er Jahren zu berücksichtigen: „(Im Gegensatz zu Müntzer) fand Luther seine Freunde im elitären Kreis der Minenbesitzer und Amtsträger, die für die Grafen von Mansfeld arbeiteten. Sie waren seine Zuhörer, nicht die Bergleute.“33 Im Unterschied zu Kaufmann interpretiert sie die beiden Bauernkriegsschriften des Jahres 1525 nicht von der „Ermahnung zum Frieden“ her, sondern auf dem Wege zu „Wider die Mordischen und Reubischen Rotten der Bawren“34 und entsprechend kritisch in Bezug auf Luther. Allerdings beachtet sie die Herkunft sowohl Müntzers als auch Luthers aus dem Bergbau: der eine aus Stolberg, der andere aus der Grafschaft Mansfeld. So gewinnt Blickles Bemerkung über Müntzer und die Bergleute von Allstedt an Bedeutung: „Von Allstedt aus betrug die Entfernung nach Mansfeld zu den Bergmännern kaum mehr als 25 Kilometer, und viele waren dem Ewigen Bund Gottes beigetreten, als Müntzer dort gepredigt hatte.“35
Die umfassende Quellenkenntnis erlaubt es Lyndal Roper spielend, den oben vermissten Beleg für die Beschreibung des Verhaltens Albrechts VII.36 in das Jahr 1525 zu kontextualisieren: „Albrecht, der ein Anhänger Luthers war und versucht hatte, sich möglichst nicht gegen die Bauern zu stellen, hatte kurz zuvor (vor dem 12. Mai 1525, F.A.) eine Gruppe Bergmänner und Bauern auf ihrem Weg nach Frankenhausen angegriffen und mindestens 20 von ihnen auf dem Weg nach Osterhausen massakriert.“37 Obwohl sie im Untertitel ihres Buches an dem „Bauernkrieg 1525“ festhält, ist ihre Beschreibung des Geschehens bestimmt von umfassenden sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Erwägungen. Dabei kommt die jeweilige Regionalgeschichte nicht zu kurz. Die zusammenfassende vergleichende Darstellung legt die Folge der vier Jahreszeiten zugrunde, was die Ausführungen zum Bauernkriegsjahr zusätzlich spannend macht. Die Bauern sind in anderer Weise von den Jahreszeiten abhängig als die Bergleute. Umso bedeutsamer ist es, dass Albrecht VII. Bauern und Bergleute auf ihrem gemeinsamen Weg nach Frankenhausen umbrachte.
Ropers zusammenfassendes Urteil über Luther lautet: „Der Bauernkrieg besiegelte diese Partnerschaft mit der Elite. Luther wurde zum Berater der Grafen von Mansfeld und arbeitete zu deren Vorteil daran, die Bergleute und Bauern zu beruhigen. Später rühmte er Graf Albrecht als den Mansfelder, der als Erster die Rüstung anlegte. Der einstige Junge aus dem Mansfelder Tal mit seinen Bergleuten wurde ein Freund der Grafen auf dem Berg, und diese Verbindungen sollten halten, denn Luthers Kinder konnten sich rühmen, Männer wie den kurfürstlichen Marschall Hans Löser und den jüngeren Bruder des Kurfürsten, Graf Johann Ernst, zu Paten zu haben.“38 Auch die Erbschaftsverhandlungen im Februar 1546 werden diesem Urteil untergeordnet.39 Dass Luther darin das Interesse der Hüttenmeister und nicht der Grafen vertreten haben könnte, bleibt unerwähnt. Wichtig ist die Bewertung: „Warum scheiterte der Bauernkrieg? Besonders sticht hervor, dass sich die Bergleute im Mai 1525 nicht erhoben. … Da die Bergleute durch ihre eigenen Organisationen repräsentiert wurden und Ausnahmeregelungen im örtlichen Recht sowie Steuerbefreiungen genossen, richtete sich ihr Ärger nicht unmittelbar gegen die Obrigkeiten.“40
Da Roper den wichtigen Aufsatzband von Rosemarie Knape (Hg.) „Martin Luther und der Bergbau im Mansfelder Land“41 nicht erwähnt, bedarf dieser hier besonderer Berücksichtigung.
5. Martin Luther, Bergbau, Hüttenwesen und Bauernkrieg – eine Neubewertung
Sowohl Blickle als auch Kaufmann berücksichtigen nicht den Bergbau und das Hüttenwesen in der Grafschaft Mansfeld, Kaufmann überhaupt nicht, Blickle lediglich in Allstedt den Zusammenhang zwischen Mansfelder Bergleuten und Thomas Müntzers Wirken in der Ackerbürgerstadt Allstedt. Erst Lyndal Roper glänzt durch umfangreiche Kenntnisse. Regionalgeschichtliche Forschungen aber vermitteln ein noch präziseres Bild. Was ergibt sich hieraus für eine Neubewertung Luthers im Zusammenhang mit dem Bauernkrieg?
5.1 Luthers positives Verhältnis zu Bauern, Bergleuten und Hüttenmeistern sowie zu Graf Albrecht VII. von Mansfeld-Vorderort
„Luthers Vater Hans arbeitete, als der Sohn Martin geboren wurde, im Kupferbergbau als Hauer. Er zog schon 1484 von Eisleben nach Mansfeld, wobei er seinem Beruf treu blieb. Er konnte sich jedoch hocharbeiten im wahrsten Sinne des Wortes und wurde schließlich selbständiger Hüttenmeister.“42 Der soziale Status eines Hüttenmeisters aber wird einschränkend wie folgt beschrieben: „Er war damit unternehmerisch tätig, doch waren die Hütten (sog. ‚Herrenfeuer‘) vom Grafenhaus nur gepachtet; darüber hinaus begrenzte auch die Abhängigkeit von fremdem Kapital und den großen Saigerhandelsgesellschaften den Spielraum des Hans Luther. … Vater Luther gelangte dabei nicht zu Reichtum, war jedoch erheblich wohlhabender als die lohnabhängigen Knappen.“43 Stievermann setzt damit den gesellschaftlichen Status der Hüttenmeister erheblich niedriger an, als dies ein Vierteljahrhundert später bei Roper geschieht.
In diesem sozialökonomischen Umfeld ist Martin Luther aufgewachsen und hat die Elementarschule in Mansfeld besucht. Man sollte es daher auch nicht überbewerten, als Luther zusammen mit seinem Freund Hans Reinicke, Sohn des Mansfelder Hüttenmeisters Peter Reinicke, auf die Domschule in Magdeburg ging und dort Kontakt zu dem erzbischöflichen Offizial Dr. Paul Moshammer pflegte, der Sohn eines Mansfelder Hüttenmeisters war.44 Der rasche Wechsel auf die Lateinschule in Eisenach hatte weniger pädagogische als menschlich-wirtschaftliche Gründe: Luther lebte bei Verwandten, war aber auf einen Zuverdienst angewiesen.
Als Luther Distriktsvikar für elf Augustinerklöster geworden war, besuchte er 1515 und 1516 das neu gegründete und St. Anna, der Patronin der Bergleute, gewidmete Kloster in der Eisleber Neustadt. Die 1513 geweihte St. Annen-Kirche war ebenso für Bergleute geschaffen wie die 1511 von Graf Albrecht VII. eigenmächtig gegründete Neustadt. Auf diese Weise wurden die Bergleute sozial aufgewertet. Das freundschaftliche Verhältnis zwischen Luther und Albrecht VII. hatte auch noch 1518 Bestand: Das „Treffen zwischen Martin Luther und Graf Albrecht (am 12. bis 14. Oktober 1518, F.A.) fügt sich ein in mehrere Begegnungen beider, die von der Visitation des 1515 in Eisleben errichteten Augustinerklosters bis zum Wormser Reichstag 1521 reichen … Von irgendwelchen Spannungen oder gar Gegensätzen, wie sie seit Ende der dreißiger Jahre ihr Verhältnis bestimmten, findet sich in dieser Zeit nicht das leiseste Zeugnis.“45
Als Luther am 2. Juli 1505 in ein lebensbedrohliches Gewitter bei Stotternheim geriet, rief er Anna, die Patronin der Bergleute, an: „Hilf du, Heilige Anna, ich will ein Mönch werden!“46 1521/22 legte Luther sich bei seinem Aufenthalt in der Wartburg nach seiner Verteidigung vor dem Reichstag zu Worms das Pseudonym „Junker Jörg“ zu. Damit tarnte er sich nicht nur als Adliger,47 sondern nahm auch Bezug auf Georg, den Patron der Bergleute – und gleichzeitig der Bauern.
Luthers weiterer gesellschaftlicher Aufstieg hatte spätestens schon begonnen, als er 1512 Professor für Bibel in Wittenberg wurde, erst recht aber, als er 1525 mit der entlaufenen Nonne Katharina von Bora eine Adlige heiratete, allerdings „nur“ ein Mitglied des sächsischen Landadels. So sollte es auch nicht überbewertet werden, dass aus dem Sohn eines Hüttenmeisters der Ehegatte einer Adligen geworden war. Das positive Verhältnis zwischen Luther und Albrecht VII. muss auf diese Weise nicht eo ipso eine zusätzliche Basis gefunden haben. Angehörige des Landadels standen im Verdacht, infolge wirtschaftlicher Verarmung selbst zu Aufständen zu tendieren. Umso bemerkenswerter ist es, dass Katharina die Ländereien des Augustinerklosters in Wittenberg bewirtschaftete und so für einen gewissen Wohlstand sorgte.
Noch 1525 aber setzte sich Graf Albrecht VII. „dafür ein, eine harte Bestrafung von den Untertanen der Harzgrafen durch Herzog Georg abzuwenden, wie er schon in Frankenhausen zwei gefangene Bergleute aus seiner Herrschaft von den Fürsten losgebeten hatte“.48 Sein Verhalten gegenüber den Bergleuten war in dieser Zeit so unterschiedlich wie Luthers Verhalten in Bezug auf die Bauern. Davon, dass Luthers Verhältnis zu Albrecht VII. bis an sein Lebensende ungebrochen positiv war, kann nicht die Rede sein.
5.2 Die Enteignung der Hüttenmeister von ihren Rechten, ihre Verarmung und die Bereicherung Graf Albrechts VII. von Mansfeld-Hinterort
Noch vor 1525 erwarb Graf Albrecht VII. von Mansfeld-Hinterort von dem Hüttenmeister Hans Lüttich das Stadtpalais Markt 58 auf der Südseite der St. Andreaskirche zu Eisleben, während die bis 1540 katholisch gebliebenen Grafen von Mansfeld-Vorderort an deren Nordseite, Andreaskirchplatz 11, ein repräsentatives Pfarrhaus errichteten.49 Beide Grafenlinien teilten sich die Nutzung der St. Andreaskirche: sonntagvormittags die Vorderorter, nachmittags die Hinterorter. 1544 befand sich das Stadtpalais Markt 34 im Besitz des Grafen Gebhard VII. von Mansfeld-Mittelort,501563 auch das 1501 von dem Hüttenmeister Thile Rinck erbaute Stadtpalais Markt 56 (Luthers Sterbehaus) im Besitz des Grafen Bruno II. von Mansfeld-Vorderort-Bornstedt.51 Im Hintergrund stand die Bereicherung der Grafen zu Ungunsten der Hüttenmeister. Die Enteignung der Hüttenmeister von ihren Rechten52 und deren Festschreibung durch die Bergordnung des Jahres 1536 mit ihrer Verteilung der Rechte auf 3/5 Vorderort und jeweils 1/5 Mittelort und Hinterort rief Luthers Kritik hervor, der zumal nach dem Tode seines Vaters im Jahr 1530 als Mitglied einer Hüttenmeister-Familie in besonderer Weise betroffen war, obwohl er daraus keinen Gewinn zog.53 Da half es auch wenig, dass die Vorderorter erst nach Luthers Tod von ihren neuen Rechten Gebrauch machten.
5.3 Die Schaffung von Schulen in Eisleben durch die Grafen von Mansfeld-Hinterort und Mansfeld-Vorderort auf Veranlassung Luthers
Die Grafen von Mansfeld machten sich allerdings durch die Schaffung von Schulen einen Namen: 1525 ließ Albrecht VII. von Mansfeld-Hinterort in Eisleben eine evangelische Elementarschule einrichten. Nach der Konversion der Vorderorter Gräfin und Grafen zum evangelischen Glauben im Jahr 1540 schufen diese ihre eigene evangelische Elementarschule. Die beiden Schulen wurden durch das Decretum Lutheri vom Februar 1546 in einer „fürnehmen Lateinschule“ zusammengefasst und durch diese Aufwertung ergänzt. Den Befehl zum Baubeginn gab erst 1563 der Vorderorter Graf Johann Ernst I. von Mansfeld-Vorderort-Heldrungen. Noch 1525 hatte der Rektor der evangelischen Elementarschule Johann Agricola gleichermaßen zwei Fürsten (Ernst zu Braunschweig, Kaspar zu Mansfeld) sowie dem Eisleber Hüttenmeister Barthel Drachstedt seine pädagogischen Schriften gewidmet.54 1586 ließ der Eisleber Generalsuperintendent Hieronymus Mencelius mit Förderung der Gräfin Margarete, der Schwiegertochter Albrechts VII., in der Eisleber Neustadt eine Schule errichten.
6. Resümee
Im Ergebnis verliefen die Auseinandersetzungen der Fürsten mit den Bauern bzw. den Bergleuten einschließlich der Hüttenmeister unterschiedlich: Die Mansfelder Grafen verloren zwischen 1570 und 1580 ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit. Die furchtbare Niederlage der Bauern in der Schlacht von Frankenhausen mit einer unterschiedlich geschätzten Zahl von 70.000 oder 75.000 Toten oder 2,5% der Bevölkerung im gesamten Aufstandsgebiet55 war da schon längst Geschichte. Die Folgen des Schmalkaldischen Kriegs (1546/47) mussten jetzt verkraftet werden.
Luthers Eintreten für die Bergleute und Hüttenmeister insbesondere gegen Graf Albrecht VII. von Mansfeld, hatte seine Parallele in seinem Eintreten für die Bauern bzw. dem Gemeinen Mann im Bauernkrieg. Durch die Berücksichtigung von Luthers positivem Verhalten zu Bergleuten und Hüttenmeistern und die regionalgeschichtliche Neubewertung der Rolle der Hüttenmeister wurden seine Äußerungen zu den Bauern in der Schrift „Wider die Mordischen und Reubischen Rotten der Bawren“ entschärft. So kann er sich nach 1530 in einer Tischrede seiner Herkunft von den „rechten Bauern“ erinnern. Er hält damit den gesellschaftlichen Wert der Bauern fest.
Anmerkungen
1 WA 18, 279-334.
2 WA 18, 344-361.
3 Thomas Kaufmann, Der Bauernkrieg. Ein Medienereignis, Freiburg i. Br. 2024, 200, nimmt an, dass „Wider die stürmenden Bauern“ „recht bald“ nach dem 6. Mai „in den Druck gegangen sein“ werde.
4 Christian Pantle, Der Bauernkrieg – Deutschlands großer Volksaufstand, Berlin 2024.
5 Schon Friedrich Engels, Bauernkrieg (wie Anm. 8), 359-372 berücksichtigt „Vorläufer des großen Bauernkriegs zwischen 1476 und 1517“. Die Gegenüberstellung von Luther und Müntzer beginnt schon mit dem Jahr 1517.
6 Peter Blickle, Die Revolution von 1525, München u.a. 1975; 21983; 31993; 42004 = 42012.
7 Blickle (wie Anm. 6), 195: „der gemeine Mann ist der Bauer, der Bürger der landsässigen Stadt, der von reichsstädtischen Ämtern ausgeschlossene Städter, der Bergknappe.“
8 Otto Gotsche, Mein Dorf. Geschichte und Geschichten, Halle 1974. Im Hintergrund zu sehen aber ist Friedrich Engels, Der deutsche Bauernkrieg, 1850. In: Karl Marx – Friedrich Engels, Werke, Band 7, Berlin/DDR 1960, 393-413, bes. 342-358: „Die großen oppositionellen Gruppierungen und ihre Ideologien – Luther und Münzer“ = Berlin 42017.
9 Stattdessen beurteilt Blickle (wie Anm. 6), 239-244, Luthers Standpunkt einseitig von seiner Theologie her.
10 Peter Blickle, Der Bauernkrieg. Die Revolution des Gemeinen Mannes, München 1998; 22002; 32006; 42012; 52018; 62024. Die Rückkehr zu „Der Bauernkrieg“ sogar als Haupttitel zeigt, wie tief sich diese Bezeichnung eingebürgert hatte.
11 WA 18, 279-334.
12 Gerd Schwerhoff, Der Bauernkrieg. Eine wilde Handlung, München 2024, verfolgt einen ereignisgeschichtlichen Ansatz mit regionalgeschichtlicher Begrenzung. Das gilt auch für Thomas Müntzers Wirken in Thüringen. Im Vordergrund stehen die Widersprüchlichkeiten in den einzelnen Regionen. Die sozialgeschichtliche Frage wird ebenso ausgeklammert wie der Blick auf Bergbau und Hüttenwesen.
13 Zitiert nach Heinrich Bornkamm, Martin Luther in der Mitte seines Lebens. Das Jahrzehnt zwischen dem Wormser und dem Augsburger Reichstag, aus dem Nachlaß herausgegeben von Karin Bornkamm, Göttingen 1979, 331.
14 Blickle (wie Anm. 6), 194.
15 Z.B. Martin Luther, WATr 5, 6250 (nach 1530): „Ich bin ein Bauernsohn, mein Vater, Großvater, Ahnherr sind rechte Bauern gewest. Darnach ist mein Vater gen Mansfeld gezogen, und daselbst ein Berghauer geworden.“ Mit diesem Zitat liegt ein (von Kaufmann vermisster) Originalton des Nachfahren eines Bauern vor. Es ist erstaunlich, wie positiv Luther nach 1530 von Bauern reden kann!
16 Dieter Stievermann, Sozialer Aufstieg um 1500: Hüttenmeister Hans Luther und sein Sohn Dr. Martin Luther In: Rosemarie Knape (Hg.), Martin Luther und der Bergbau im Mansfelder Land, Lutherstadt Eisleben 2000, 43-62.
17 Ferdinand Ahuis, Gräfin Dorothea von Mansfeld-Vorderort – Luthers judenfreundliche Apothekerin, in: Lutherjahrbuch (LuJ) 87 (2020) 161–195, hier 177, Anm. 71.
18 Siehe unten, Anm. 51.
19 Blickle (wie Anm. 6), 190.
20 https://de.wikipedia.org/wiki/Lutherstadt_Eisleben; vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Mansfeld_ (Adelsgeschlecht); vgl. a. https://saebi.isgv.de/biografie/Albrecht_IV._(VII.),_Graf_von_Mansfeld-Hinterort_(1480-1560).
21 Kaufmann (wie Anm. 1).
22 Kaufmann (wie Anm. 1), 201. Ob der bis zu seinem Tode im Jahr 1531 katholisch gebliebene Graf Ernst II. von Mansfeld-Vorderort, der nach der Schlacht von Frankenhausen am 15. Mai 1525 Thomas Müntzer auf der Festung Heldrungen gefangen hielt und foltern ließ, als Katholik Luthers Schrift „Wider die Mordischen und Reubischen Rotten der Bawren“ zur Kenntnis genommen hatte, bleibe dahingestellt.
23 Kaufmann (wie Anm. 1), Klappentext.
24 Kaufmann (wie Anm. 1), 15-19.
25 Kaufmann (wie Anm. 1), 201. Zum Ganzen Michael Beyer, Die drei Bauernschriften Martin Luthers von 1525. In: Werner Greiling u.a. (Hg.), Reformation und Bauernkrieg, Quellen und Forschungen zu Thüringen im Zeitalter der Reformation Bd. 12, Wien u.a. 2018, 241-258.
26 Kaufmann (wie Anm. 1), 200.
27 Kaufmann (wie Anm. 1), 201.
28 Kaufmann (wie Anm. 1), 201 zitiert er Luthers Unterscheidung „bawrn und elende leute.“
29 Kaufmann (wie Anm. 1), 20, fragt aber einleitend ohne Namensnennung: „Ist der Bauernkrieg von 1525 als ‚Revolution des gemeinen Mannes‘ recht verstanden?“
30 Anm. 10.
31 Frankfurt am Main 2024.
32 Roper (wie Anm. 30), 323-325.
33 Roper (wie Anm. 30), 107.
34 Roper (wie Anm. 30), 239.
35 Roper (wie Anm. 30), 343. Allstedt sollte nach dem Bauernkrieg Albrecht VII. von Mansleben-Hinterort zufallen.
36 Siehe oben, Anm. 19.
37 Roper (wie Anm. 30), 346.
38 Roper (wie Anm. 31), 430. Hans Löser, Erbmarschall beim Kurfürsten zu Sachsen, lebte von 1481 bis 1541 (Martin Luther und die Reformation erkunden, https://www.schulportal-thueringen.de› tip › resources … · PDF Datei, Abgriff: 1.1.2025). Gemeint sind ferner die katholisch gebliebenen Bischof und Kurfürst Johann Gebhard von Mansfeld sowie der Feldmarschall der spanischen Truppen in den Niederlanden Peter Ernst I. von Mansfeld. Beides waren Söhne Ernsts II. von Mansfeld-Vorderort und seiner Ehefrau Dorothea.
39 Ebda.
40 Ebda.
41 Lutherstadt Eisleben 2000.
42 Stievermann (wie Anm. 16), 45.
43 Stievermann (wie Anm. 16), 45f.
44 Ahuis, Reformationsgeschichte und Baugeschichte (in Vorbereitung).
45 Ekkehard Westermann, Der wirtschaftliche Konzentrationsprozeß im Mansfelder Revier und seine Auswirkungen auf Martin Luther, seine Verwandten und Freunde. In: Rosemarie Knape (Hg.), Martin Luther und der Bergbau im Mansfelder Land, Lutherstadt Eisleben 2000, 63-92, hier 76.
46 John Balserak, Das mittelalterliche Erbe Martin Luthers. In: Alberto Melloni (Hrsg.): Martin Luther. Ein Christ zwischen Reformen und Moderne (1517–2017), Teilband 1, Berlin 2017, 147–162, hier 150.
47 Stievermann (wie Anm. 14), 56.
48 Siegfried Bräuer, Bauernkrieg in der Grafschaft Mansfeld – Fiktion und Fakten. In: Rosemarie Knape (Hg.), Martin Luther und der Bergbau im Mansfelder Land, Lutherstadt Eisleben 2000, 121-158, hier 140.
49 Ferdinand Ahuis, Reformationsgeschichte und Baugeschichte (wie Anm. 44).
50 Ferdinand Ahuis, Zu Luthers Sterbehaus. In: LuJ 89 (2022) 286–294.
51 Ahuis, Sterbehaus (wie Anm. 50), 292 mit Anm. 39.
52 „Neben den technischen Veränderungen, die sich vor allem aus dem Saigerverfahren ergaben, beschleunigten die Überlegungen Albrechts VII. für eine gräfliche Eigenverwaltung der Bergwerke und Hütten den Niedergang der Hüttenmeister. … Dazu bedurfte es … einer Veränderung der bestehenden Rechtsverhältnisse: Aufhebung der gemeinsamen Verwaltung durch die Grafen, eigene Bewirtschaftung der Herren- und Erbfeuer. Ende 1535 setzte Albrecht VII. … die Teilung der Bergwerke und Hütten unter den drei Hauptlinien Vorder-, Mittel- und Hinterort durch, die ihm den Zugriff auf 24 Erb- und 33 Herrenfeuer ermöglichte. … Luther verfolgte diese Vorgänge in seiner Heimat mit großem Mißtrauen. Nicht nur die Sorge um seine Verwandten, sondern auch grundsätzliche Bedenken veranlaßten den Wittenberger Reformator zu äußerst kritischen Briefen an Albrecht VII. … “, Günther Wartenberg, Die Mansfelder Grafen und der Bergbau. In: Rosemarie Knape (Hg.), Martin Luther und der Bergbau im Mansfelder Land, Lutherstadt Eisleben 2000, 29-42, hier 37; vgl. Arno Sames, Luthers Beziehungen zu den Mansfelder Grafen. In: Leben und Werk Martin Luthers von 1526 bis 1546. Festgabe zu seinem 500. Geburtstag, hg. v. H. Junghans, 1983, Bd. 1, 592–600. (Es handelt sich um Briefe aus den Jahren 1540, 1541, 1542 und 1545, Brief vom 23.2.1542 bei Westermann [wie Anm. 45], 79f.)
53 Zum Ganzen vgl. Mirko Gutjahr, „do wirs auf dem bergwerke aufrurisch.“ Die Bergleute und der Bauernkrieg in Mitteldeutschland, Bauernkrieg im Vergleich: Tirol und Thüringen, 27.-29.09.2023 Brixen, https://www.hsozkult.de › conferencereport › id (Abgriff: 30.12.2024).
54 Ahuis, Sterbehaus (wie Anm. 50), 290.
55 Thomas Klein, Die Folgen des Bauernkrieges von 1525. Thesen und Antithesen zu einem vernachlässigten Thema. In: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 25 (1975), 65-116, hier 73-79.
Aus: Deutsches Pfarrerblatt - Heft 4/2025