Kassel (cf), 15.3.2013. Der Verband evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland e.V. fordert die Einführung eines Gesundheitsmanagements für Pfarrerinnen und Pfarrer in den Landeskirchen. Dies haben die Vorsitzenden der Vereine evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer sowie die Vorsitzenden der Pfarrvertretungen in Deutschland auf ihrer Tagung in Kassel (sog. "Fuldaer Runde) am 9.3.2013 beschlossen. Die Forderung nach Einführung eines Gesundheitsmanagements sei „die selbstverständliche Erfüllung eines Versprechens, das die Kirchen den Pfarrerinnen und Pfarrern bei deren Ordination gegeben haben“, erklärte der Vorsitzende des Verbandes, Pfarrer Thomas Jakubowski (Schifferstadt), am Rande der Tagung.

„Schutz und Fürsorge wird bei der Ordination zugesagt und dafür versprechen die Pfarrerinnen und Pfarrer, dass sie sich für den Dienst der Kirche einsetzen werden. Daher ist das Gesundheitsmanagement keine neue Mode, sondern die Erinnerung an eine verbindliche Zusage“, so Jakubowski weiter. Diese Zusage gelt es nun mit Leben zu erfüllen und in einer partnerschaftlichen Kooperation zwischen Kirchenleitungen und den Berufsverbänden in den Landeskirchen umzusetzen.

Gesetzliche Vorgaben für andere Berufsgruppen könnten dabei hilfreich sein, ergänzte der Vorsitzende. Da diese Vorgaben für den Pfarrdienst bisher nicht gegolten hätten, solle nun bei der Umsetzung des § 54 des EKD Pfarrerdienstgesetzes (PfDG)  die Hinweise auf Gesundheitsförderung und Schutz vor krankmachenden Arbeitsbedingungen ernst genommen  und vorbildlich erfüllt werden.

Ein Papier zur Einrichtung eines Gesundheitsmanagements für den Pfarrberuf ist abrufbar unter pfarrerverband.de

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Vorsitzenden des Verbandes

Pfarrer Thomas Jakubowski
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